Ein Linux-System sicher und stabil zu halten erfordert regelmäßige Updates. Sie schließen Sicherheitslücken, verbessern die Performance und stellen sicher, dass dein System reibungslos läuft.
Vor einem Update sollte immer ein vollständiges Backup erstellt werden.
rsync -av --delete /wichtigedaten /backupziel
Bevor du mit dem eigentlichen Update beginnst, solltest du sicherstellen, dass deine Paketquellen auf dem neuesten Stand sind. Dies kannst du mit den folgenden Befehlen tun:
sudo apt update # Debian/Ubuntu
sudo dnf check-update # Fedora
sudo zypper refresh # openSUSE
sudo pacman -Sy # Arch Linux
Tipp: Es ist eine gute Praxis, die Paketquellen regelmäßig zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass du immer die neuesten Softwareversionen und Sicherheitsupdates erhältst.
Nach dem Aktualisieren der Paketquellen kannst du die eigentlichen Updates durchführen. Hier sind die entsprechenden Befehle für verschiedene Distributionen:
sudo apt upgrade # Debian/Ubuntu
sudo dnf upgrade # Fedora
sudo zypper update # openSUSE
sudo pacman -Syu # Arch Linux
Tipp: Verwende den Parameter -y
(z.B. sudo apt upgrade -y
), um die Bestätigung der Installation automatisch zu akzeptieren.
Für eine vollständige Systemaktualisierung, die auch neue Abhängigkeiten installiert und alte entfernt, kannst du die folgenden Befehle verwenden:
sudo apt full-upgrade # Debian/Ubuntu
sudo dnf distro-sync # Fedora
sudo zypper dup # openSUSE
sudo pacman -Syu # Arch Linux
Tipp: Nach einer vollständigen Systemaktualisierung ist es ratsam, das System neu zu starten, um sicherzustellen, dass alle Änderungen wirksam werden.
Um sicherzustellen, dass dein System immer auf dem neuesten Stand ist, kannst du automatische Updates einrichten. Für Debian/Ubuntu-basierte Systeme kannst du das Paket unattended-upgrades
verwenden:
sudo apt install unattended-upgrades
sudo dpkg-reconfigure unattended-upgrades
Tipp: Überprüfe regelmäßig die Protokolle der automatischen Updates, um sicherzustellen, dass keine Fehler aufgetreten sind. Die Protokolle findest du unter /var/log/unattended-upgrades/
.
Nach einem Update ist es wichtig zu überprüfen, ob der Kernel aktualisiert wurde. Dies kannst du mit folgendem Befehl tun:
uname -r
Tipp: Wenn ein neuer Kernel installiert wurde, ist ein Neustart des Systems erforderlich, damit der neue Kernel verwendet wird.
Falls notwendig, solltest du nach einem Update auch wichtige Dienste neu starten:
sudo systemctl restart <dienstname>
Tipp: Überprüfe den Status der Dienste nach dem Neustart mit sudo systemctl status <dienstname>
, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß laufen.
Alternativ zu rsync
gibt es weitere Möglichkeiten, ein Backup zu erstellen:
# Mit tar ein Archiv erstellen
tar -czvf backup_$(date +%F).tar.gz /wichtigedaten
# Timeshift (System-Snapshots für Desktop-Systeme)
sudo timeshift --create --comments "Vor dem Update"
# BorgBackup (für inkrementelle Backups)
borg init --encryption=repokey /pfad/zum/repo
sudo dnf install dnf-automatic
sudo systemctl enable --now dnf-automatic.timer
sudo zypper install yast2-online-update-configuration
Hinweis: Regelmäßiges Prüfen der Logs (/var/log/dnf.log
oder /var/log/zypper.log
) ist empfehlenswert.
# Debian/Ubuntu
sudo apt --fix-broken install
# Fedora/OpenSUSE
sudo rpm --rebuilddb
# Arch Linux
sudo pacman -Qk
journalctl -xe
less /var/log/apt/history.log
less /var/log/dnf.log
Wer lieber grafisch arbeitet, kann diese Tools nutzen: